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Roter Turm

Am Beispiel des «Roten Turms» zeigt sich die Problematik der langen Entwicklungszeit von Hochhäusern. Geplant wurde er Anfang der 1990er Jahre durch die Architekten Burkart, Meyer und Partner aus Baden im Auftrag der damals noch existierenden PTT (Post, Telefon, Telegraf), welche darin einen Zusammenzug für ihre Fernmeldedirektion plante. So wurde das Gebäude zuerst auch «PTT-Hochhaus» genannt.

Nach der Aufspaltung der PTT wurde daraus der Begriff Swisscom-Hochhaus, wobei die Swisscom aufgrund einer geänderten Strategie schliesslich nur einen kleinen Teil belegte. Genutzt wird der Rote Turm seit 2014 aber vorwiegend durch die AXA-Versicherungen (ehemals Winterthur-Versicherung).
Die rote Backsteinverkleidung, welche die Architekten unter anderem wählten, um das Gebäude unauffälliger in die Umgebung einzupassen, gab ihm schliesslich den heute gebräuchlichen Namen.

Schutz der Silhouette

Der geplante Bau liess in der ersten Hälfte der 1990er Jahre die politischen Diskussionen erglühen. Der Architekt Hans Bremi lancierte eine «Initiative zum Schutz der Stadtsilhouette», welche ein Hochhausverbot im Zonenplan festschreiben wollte. Während die KritikerInnen von einem «hässlichen Solitärklotz» sprachen, argumentierte die befürwortende Seite mit den im Hochhaus geplanten Arbeitsplätzen und einem städtebaulichen Gewinn.
Die Initiative wurde mit rund 60 Prozent Nein-Stimmen deutlich abgelehnt. Dafür kam die Swisscom der Gegnerschaft mit einem Restaurant entgegen. Dieses aber funkionierte nie richtig und ist aktuell geschlossen.

 

 

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